Motorboote
Die Sportförderrichtlinie der Stadt Friedrichshafen schließt die Förderung von Motorbooten aus, außer diese dienen dem Segelsport als „Hilfsmittel“. Diese Voraussetzungen schränken die Nutzungsmöglichkeiten von Motorbooten ein, sie dürfen beispielsweise für Ausbildung oder als Sicherungs- oder Arbeitsboot bei Regatten eingesetzt werden, aber nicht für die allgemeine Nutzung durch Mitglieder. Deshalb liegt der Schwerpunkt der Clubflotte auf Segelbooten.
Der SMCF betreibt zwei Motorboote:
Das Motorboot „R.A.M.B.O.“ (Regatta-Ausbildungs-MotorBOot) wird für Ausbildungszwecke und als Sicherungs- bzw. Arbeitsboot bei Regatten genutzt.
Daten Buster Magnum „R.A.M.B.O.“
Länge: 7,2 m
Breite: 2,5 m
Tiefgang: 1,50 m
Verdrängung: 1,25 t (incl. Motor)
Max. Geschwindigkeit: 83 km/h (Bodensee max. 40)
Hersteller: Buster/Finland
Baujahr: 2010
Besatzung: max. 8
Aussenborder 100 PS (1,8 l 4-Zyl. Viertakt)
Für die Jugendarbeit betreibt der SMCF das Motorschlauchboot „Wellenhupfer“ und verschiedene Jollen.
Segelboote
Alle Segelboote können, wenn sie nicht für Vereinszwecke (Ausbildung, Regattadienst, Trainings) benötigt werden, von den Mitgliedern gegen eine preiswerte Nutzungsgebühr genutzt werden. So wird auch Mitgliedern ohne eigenes Boot das Segeln ermöglicht.
Ein Konzept…
Der Vorstand des SMCF hat im Jahr 2019 nach eingehender Mitgliederbefragung ein Clubflottenkonzept entwickelt, auf deren Basis die Segelboot-Clubflotte grundlegend erneuert und verändert wurde. Ziel des Konzepts ist es, eine möglichst attraktive Kombination von Booten zusammenzustellen, die alle Anforderungen des Vereins abdeckt. Das Konzept wurde in den Jahren 2020 bis 2022 umgesetzt und vom Segelverband Baden-Württemberg mit dem 2. Preis im Wettbewerb „Segeln im Ländle“ ausgezeichnet.
Fahrtensegeln, Senioren, Weiterbildung
Das Flottenkonzept beschreibt für diese Zwecke ein gutmütiges Tourenboot, das Anfängern Sicherheit gibt und Komfort bietet, um auch Wochenurlaube darauf verbringen zu können. Dieses Boot wird schwerpunktmäßig für die Nutzungsüberlassung an die Mitglieder genutzt, um den hohen Verschleiß, der bei der Ausbildung kaum zu vermeiden ist, zu vermeiden und das Schiff langfristig in bestem Zustand zu erhalten. Zudem ist es gutmütig, so dass Senioren ihre Segelkarriere auf einem Clubboot ausklingen lassen können. Und nicht zuletzt lässt sich auf einem großen Schiff Weiterbildung für das Seesegeln anbieten.
Wir haben uns bei dieser Anforderung für die Dehler 31 „Graf Eberhard“ entschieden.
Länge: 9,4 m
Breite: 3,05 m
Tiefgang: 1,50 m
Verdrängung: 3,5 t
Max. Rumpfgeschwindigkeit: 7,6 kn (16 km/h)
Hersteller: Dehler (Hanse) Yachts/Deutschland
Baujahr: 1993 (gebaut seit 1984 bis heute , über 2.000 Stück gesamt)
Besatzung: 8 /6 Kojen
Segelfläche: 52,8 qm (Groß 26,4 qm, Genua 26,4 qm; Spinaker 60qm)
Einbaumotor 18 PS (2-Zyl. Diesel)
Ausbildung, Regatta, Fahrtensegeln, Jugendarbeit
Zudem wurden zwei kleinere Allroundboote erworben, die sportlich gesegelt werden können, aber auch fahrtentauglich sind. Die Entscheidung fiel auf die Surprise-Klasse, von denen der SMCF zwei Stück betreibt, die „Emil“ und die „Madrugada“.
Zwei identische Boote bieten die Möglichkeit, die interne Regattaausbildung zu forcieren, wenn zwei Crews auf identischem Material miteinander trainieren können. Auf den Booten findet regelmäßiges Regattatraining statt, zudem werden die Boote in ganz Europa auf Regatten gesegelt.
Auf den Surprise findet zudem die Segel-Ausbildung und Segeln für Alle“ statt, in der freien Zeit können die Boote zum Fahrtensegeln mit Übernachtung für vier Personen (z.B. 2 Erwachsene und 2 Kinder) eingesetzt werden.
Boote mit einem 4 PS-Außenbordmotor können auf dem Bodensee ohne Motorboot-Führerschein gefahren werden. Das wiederum ermöglicht es Jugendliche ab 14 Jahren, die schon das BSP D für Segelfahrzeuge mit einer Segelfläche über 12 m² haben, selbständig mit den Surprise zu fahren.
Länge: 7,65 m
Breite: 2,48 m
Tiefgang: 1,60 m
Verdrängung: 1,25 t
Max. Rumpfgeschwindigkeit: 7,25 kn (13,5 km/h) Gleitfähig – bis 17 kn (31,5 km/h)
Hersteller: Archambault/Frankreich
Baujahr: Emil 1993, Madrugada 2006 (gebaut seit 1976 bis heute , über 2.000 Stück gesamt)
Besatzung: 4-6 (max.400kg)/4 Kojen
Segelfläche: 33,5 qm (Groß 16,5 qm, Genua 17 qm; Spinaker 45qm)
Aussenborder 4 PS (1-Zyl. Viertakt)